Kann ich den Blog-Artikel genau so auch für einen LinkedIn-Beitrag nehmen? Reicht für Instagram nicht eine Werbegrafik als Foto? Kann ich auf Facebook das posten, was schon woanders funktioniert hat?
In einer Welt, in der sich Vollzeit-Social-Media-Manager Tag für Tag um nichts anderes als um zielgruppengerechten Content kümmern, wäre die Antwort ein klares NEIN!
Jede Plattform hat ihre Eigenheiten und wird von Menschen aus ganz speziellen Gründen aufgesucht. Je besser wir das bei unseren Beiträgen berücksichtigen, umso mehr Reichweite und Likes werden wir erzielen.
Aber trotzdem gibt es Basics, die für alle Social-Media-Kanäle gelten. Wer die von vornherein bei seiner Content-Erstellung berücksichtigt, wird automatisch Posts produzieren, die von sich aus gut performen – auch bei Zweitverwertung und Content-Upcycling. Dann bleibt mehr Zeit, um diesen einen Beitrag, der exakt die wichtigste Botschaft des Unternehmens transportiert, für genau den bevorzugten Social-Media-Kanal bis zur Perfektion auszuarbeiten!
Unsere Checkliste für Social-Media-Beiträge
Zielgruppe
- Für wen schreibe ich? Wie wollen diese Menschen angesprochen werden?
- Warum folgen mir diese Menschen? Was erwarten sie?
- Welche Emotionen suchen meine Leser und welche möchte ich ausstrahlen?
Inhalt
- Was ist der gute Grund, weswegen ich meinen Followern diesen Beitrag präsentiere? Warum sollten sie mir ihre Zeit schenken?
- Ist der Inhalt für den Leser relevant? Enthält er für ihn wichtige oder nützliche Infos? Fühlt er sich nach dem Lesen besser? Ist er informierter, heiterer?
- Wer noch gar keinen Kontakt mit dem Thema hatte, braucht genug Informationen, um folgen zu können.
- Du sollst nicht langweilen! Selbst wenn deine Fans heute Kochrezepte lieben: Irgendwann sind sie davon gelangweilt. Deswegen Themen und Beitragsarten immer wieder durchwechseln.
SEO
- Keywords im Text haben immer auch eine Auswirkung auf Social-Media-Algorithmen.
- Wenn ich dem Leser einen wirklich guten Grund liefere, einem Link zu folgen, bringen Linkbeiträge Backlinks und Traffic für die Website.
- Übereinstimmung von Beitragstext und Linkziel: Verlinke ich auf eine Webseite, sollte der Text im Facebook-Beitrag zum Text auf der Webseite passen. Also nicht nur über einen faulen Sonntag schreiben und auf einen Buchtipp verlinken.
Stil
- Kurze Sätze. Noch kürzer!
- In Überschriften denken, denn der erste Satz ist entscheidend! Social-Media-Beiträge brauchen Textanfänge, die entweder das Thema klar benennen oder zum Lesen animieren.
- Das Wichtigste kommt zuerst, denn ich kann online nicht erwarten, dass der komplette Beitrag gelesen wird.
- Gebräuchliches Vokabular, höchstens ein unübliches Wort.
- Posts sind entweder so kurz, dass der „weiterlesen-Button“ nicht eingeblendet wird (circa unter 100 Zeichen) oder so lang, dass sich das Weiterlesen wirklich lohnt.
- Ein schönes Ende für den Text finden – nicht einfach abbrechen lassen.
- Menschen möchten sich einbringen – deswegen Fragen stellen!
Lange Liste, kurzer Sinn: Wenn ihr diese Basics schon beim Erstellen jedes einzelnen Social-Media-Posts mitdenkt, müsst ihr später viel weniger Anpassungen für die jeweiligen Kanäle machen.
Ihr habt immer noch ein paar Fragezeichen im Kopf?
Wir schauen uns gerne euren Social-Media-Content an und geben konkrete Tipps!
Zwei unserer Referenzprojekte für Social-Media-Content und Beratung
Social-Media-Coaching für die Kinderzeitschrift Gecko
Social-Media-Content, Beratung und Back-Office für den Mankau Verlag