„Unsere Bücher richten sich an Frauen. Könnten Sie die Texte für das Online-Marketing gendern, aber nur, wenn es die SEO-Wirkung nicht schmälert?“. Es war diese Anfrage einer Kundin vor über einem Jahr, die mir bewusst machte: Es ist immer noch kompliziert. Und ich fürchte, das wird auch noch eine Weile so bleiben.
Doch was können wir tun, um SEO, gendergerechte und inklusive Sprache unter einen Hut zu bringen?
Die einen wollen stöbern, die anderen suchen gezielt nach einem bestimmten Produkt. Das Suchverhalten im Internet ist so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Wir alle kennen unser Verhalten gegenüber der Suchleiste: Mit möglichst wenig Aufwand und Zeit sofort das gewünschte Ergebnis finden. Für Website-BetreiberInnen macht es das nicht leichter. Ganz im Gegenteil: Wie können alle […]
Texte müssen lesenswert sein. Was für Autorinnen und Lektorinnen eine Binsenweisheit ist, versetzt die E-Commerce-Branche gerade in Aufruhr. Grund der Unruhe: Google hat ein Algorithmus-Update ankündigt.
Seit dem 22. August rollt Google das große »Helpful Content Update« aus. Man munkelt, es würde SEO für immer verändern …
Ich sage dazu nur: Ja! Her damit! Denn ich möchte nie wieder SEO-Texte wie diesen lesen müssen:
Egal , ob es sich um ein völlig neues Ratgeber-Konzept, das witzigste Kinderbuch aller Zeiten oder den Bestseller der Zukunft handelt: Jedes Projekt startet für uns mit einem Blick auf die Metadaten. Gibt die Verschlagwortung nur den Inhalt des Buches wieder oder bildet sie auch den Suchweg des Kunden ab? Wurde die Thema-Klassifizierung berücksichtigt? Gibt es einen aussagekräftigen Untertitel, der SEO-relevante Keywords enthält?
Dann wenden wir uns dem Amazon-Auftritt des Buches zu. Werden dort Innenseiten gezeigt? Macht der Beschreibungstext Lust auf das Buch? Existiert eine A+-Seite?
Erst danach entscheiden wir, welche Marketing-Maßnahmen wir empfehlen.
Das kann für Irritationen sorgen. Das Buch ist doch fertig, die VLB-Meldung erledigt, nun soll es beworben werden. Warum sich jetzt noch einmal mit etwas beschäftigen, das gefühlt schon abgeschlossen sein sollte?
So funktioniert das Zusammenspiel von Metadaten und Buchmarketing: